Unser Geschichte

Wie alles begann 1956

-„ Und Rahn bekommt den Ball, und Rahn schießt! Tor! Tor! Tor!  3 : 2 für Deutschland, durch ein Tor von Helmut Rahn.“-

-“ Und Aus! Aus! Das Spiel ist aus! Deutschland ist Fußballweltmeister!“-

Wer kennt sie nicht, diese beiden legendären Radiokommentare aus dem Jahr 1954, dem Jahr, in dem die ebenso legendäre Herberger-Elf im Berner Wankdorfstadion die bis dahin als unbesiegbar geltende ungarische Nationalmannschaft, die sogenannte Puschka-Elf, mit 3 : 2 schlug und zum ersten mal Fußballweltmeister wurde.

Fußballweltmeister, und für eine neue junge Generation zu Helden, in einer Zeit, in der die Perspektiven für einen jungen Menschen außer Arbeit, Arbeit, Arbeit nicht sehr rosig waren. Und so war der Gewinn der Fußballweltmeisterschaft, neun Jahre nach dem 2. Weltkrieg, nicht nur ein großartiger sportlicher Erfolg, sondern auch ein Signal für das ganze Land. Wir waren wieder wer, wir waren Weltmeister. 

Für den Fußball in Deutschland setzte nun eine Welle der Begeisterung ein. Heute würde man sagen, der Fußball boomte. Diese Welle der Begeisterung ergriff das ganze Land bis hinein in den entlegensten Winkel. Die Fußballvereine schoßen wie Pilze aus dem Boden. Auch im Hotzenwald griff das Fußballfieber um sich.

In Herrischried und auch Hogschür wurden Fußballmannschaften gegründet.

So kam es eines Tages im Herbst des Jahres 1954 zum Spiel zwischen einer Mannschaft aus Hogschür und aus Harpolingen.

Bei diesem Spiel trafen ein junger Mann aus Hottingen und ein junger Mann aus Herrischried aufeinander. Wie das Spiel endete weis heute keiner mehr, aber wie die Begegnung dieser zwei jungen Männer endete, das ist heute Herrischrieder Sportgeschichte. Bei diesen beiden handelte es sich nämlich um Günter Eckert (dem Bäni - Günter) aus Herrischried und Helmut Schlachter aus Hottingen.    

Diese beiden verabredeten ein Fußballspiel zwischen einer Mannschaft aus Herrischried und Hogschür, das auf dem Risen - Bühl stattfinden sollte. Dazu mußten allerdings erst die Vorraussetzungen z.B. Tore geschaffen werden. Kurzerhand wurden die auf einer Baustelle herumliegenden Kanthölzer, die eigentlich für den Bau des Wasserresevoirs in der Rise vorgesehen waren, zweckentfremdet und, siehe da, in der Rise standen zwei Tore.

Nun konnte das Spiel stattfinden. Bei diesem Spiel handelte es um das erste bekannte, nach den Regeln des DFB durchgeführte Fußballspiel in Herrischried.

Sollte es wohl als gutes Ohmen betrachtet werden, das dieses Spiel  5 : 0 für die Herrischrieder endete? Ein Rückspiel in Hogschür endete 2 : 2. Daraufhin schlossen sich die Spieler dieser beiden Mannschaften zu einer zusammen.

Diese Spielte dann im folgenden Jahr 1955 verschiedene Freundschaftsspiele gegen Vereine der örtlichen Umgebung, die auch aus dem Begeisterungssturm der Weltmeisterschaft entstanden waren. Vereine wie der SV Oberwihl, der SV Niederwihl, der FC Schachen, oder auch der SV Görwihl. Zwei dieser Freundschaftsspiele verdienen der besonderen Erwähnung.

Das eine war ein Spiel gegen eine Mannschaft aus Rickenbach, das im Kühmoos zwischen Willaringen und Egg stattfand. Das besondere an diesem Spiel war, daß das freie Feld nicht ausreichte um ein regelgerechtes Spielfeld zu markieren. Also hatte man kurzerhand den angrenzenden Wald mit einbezogen und so mußten die Spieler außer ihren Gegnern auch noch diverse Bäume , Sträucher und Hecken umspielen.

Das andere Spiel war eine Herausforderung einer Mannschaft aus Niedergebisbach. Hier hatten sich ein paar Unerschrockene zusammengetan die das Fußballspiel in einer Kriegsgefangenschaft gelernt hatten. Das Spiel endete 17 : 0 für Herrischried. Der Torwart der Herrischrieder Willi Heckel, saß dabei von der ersten bis zur letzten Spielminute auf einem Stuhl in seinem Tor.

 Die Gründungsversammlung

Der Fußball hatte inzwischen so viel Interesse in der Bevölkerung geweckt, das immer mehr auf die Gründung eines rechtmäßigen Fußballvereins hindeutete. Auch die Anschaffung der ersten einheitlichen Trikots im Herbst 1955 war ein Schritt in diese Richtung. Die Spieler hatten sich diese den Sommer durch zusammengespart und Günter Eckert fuhr dann , damals noch mit dem Motorrad, nach Wehr und kaufte diesen ersten Satz Trikots.

Auf eine Initiative des Sportkameraden  Alfred Schmidt aus Herrischried hin, wurde auf den 15. Januar 1956 im Gasthaus Ochsen in Herrischried für alle Anhänger des Fußballsports eine Versammlung zum Zwecke der Gründung eines Fußballvereins einberufen.

Diesem Aufruf folgten 50 - 60 Herrischrieder und so wurde zunächst beschlossen, den Verein zu Gründen und ihm den Namen FUSSBALLCLUB HERRISCHRIED

zu geben.

Nach der Gründung des Vereins wurden die Wahlen zum ersten Vorstands des FC Herrischrieds, teilweise geheim durchgeführt:

1. Vorstand                                      Pius Behringer

2. Vorstand                                     Eugen Schlageter

Spielausschußvorsitzender          Günter Papst

Beisitzer                                           Anton Mutter

Schriftführer                                    Alfred Schmidt

Hauptkassierer                               Hans Tröndle

Platzkassierer                                  Alfred Hottinger und Hans Spitz

Trainer                                               Ludwig Siebold

Spielführer 1. Mannschaft               Karl Dietsche

Spielführer 2. Mannschaft              Anton Mutter

Ballwart                                             Günter Eckert          

Platzordner                                        Werner Spitz und Otto Hottinger

 

Der Vorstand wurde beauftragt den Verein beim Verband anzumelden.

Als Sportplatz stellte Friedrich Hauber ein Gewann im Tannenboden zur Verfügung. Die Geburtsstunde des Tannenboden - Platzes. Auf ihm sollten denkwürdige Spiele stattfinden. Im Frühling wird im Gemeindewald das Holz für die Tore gehauen. Dabei passierte Günter Eckert, der  das Holz mit seinem alten 12er - Kramer Traktor zu Friedrich Hoffmann auf die Säge gebracht hatte, beim zusägen der Torpfosten ein eklatanter Schnitzer. Er sägt den einen der 4 Torpfosten  30 cm zu kurz ab.

Da nicht genügend Holz da ist um einen neuen zu sägen, wird ersterer einfach angeflickt. Und da vom 10er - Kantholz nicht mehr genug da ist, nimmt Günter Eckert einfach ein 8er - Kantholz. So startet der FC Herrischried mit einem am Boden zu schmalen Torpfosten in seine 1. Spielrunde.

Diese begann am 26. 8. 1956 mit einem Spiel gegen das damals gefürchtete Waldhaus und endete 4 : 4

Die Vergangenheit

Die erste Spielrunde gestaltete sich als schwierig. Es dauerte etwas, bis sich Spieler, Trainer, Vorstand und die zahlreichen Zuschauer an die Gegebenheiten einer ordentlichen Spielrunde gewöhnt hatten. So wurden die erste Zeit bittere, aber lehrreiche Niederlagen hingenommen. Dies tat der Kameradschaft, die besonders nach den Spielen, vorwiegend im Gasthaus Ochsen gepflegt wurde, aber keinen Abbruch. Es wurde gesungen und gefestet, egal ob gewonnen oder verloren. Mit der Zeit wurden dann auch die Leistungen der Spieler immer besser, so das man am Saisonende doch noch einen ordentlichen 5. Platz belegte. 

In die Vorstandschaft waren inzwischen Eugen Spitz als Stellvertreter und Eduart Eckert als Schriftführer aufgerückt. Mannschaftsführer wurde Helmut Schlachter. Um den Verein finanziell zu stützen wurden mehrere Tanzveranstaltungen durchgeführt. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die Fasnachtsveranstaltungen des FC Herrischried, deren Tradition sich bis heute erhalten hat.

Dem Verein gehörten zu diesem Zeitpunkt 15 Aktive, 14 Jugendspieler und 54 Passivmitglieder an.

In der 2. Runde belegte der FC den 6. Rang in der Endwertung. Schwierigkeiten bereitete der Winter,

da auf Grund des oft verschneiten Platzes immer wieder Spiele verschoben werden mußten. 

Die Saison 1958/59 begann sehr vielversprechend. Zur Herbstmeisterschaft lag der FC Herrischried auf dem 2. Tabellenplatz von 12 Mannschaften. Die Bilanz am Rundenende weist 17 gewonnene und 5 verlorene Spiele aus.

Das Jahr 1959/60 war für den FC Herrischried das erste große Jubeljahr. Man hatte die Saison zwar mit einer Niederlage gegen Nöggenschwiel angefangen, beendete sie aber mit der 1. Meisterschaft in der damaligen C-Klasse. In den Aufstiegsspielen zur B-Klasse hatte man es nun noch mit dem ESV Waldshut und dem SV Mauchen zu tun. Der FC Herrischried setzte sich aber auch noch gegen diese beiden Konkurenten durch und der Aufstieg in die B-Klasse war geschafft. Das fünfjährige Vereinsbestehen wurde nach diesem Riesenerfolg ein ebenso riesiges Fest. Vorstand Behringer, der bis zu diesem Zeitpunkt den Verein geführt hatte, dankte vor allem seinem erfolgreichen Trainer  Ludwig Siebold. 

Hinten v.l.: Pius Behringer, Bruno Kaiser, Herbert Kaiser, Wolfgang Golchert, Günter Eckert,  Rudi Vökt, Ludwig Siebold
2. Reihe v.l.: Ludwig Malzacher, Helmut Schlachter, Emil Kaiser
Vorne v.l.: Wolfgang Emmisch, Rudolf Eckert, Kurt Schlatterer

                                 
Die erste Runde in der neuen Klasse wurde mit dem 8. Platz von 16 Mannschaften beendet, gewiß ein weiterer großer Erfolg. Mit Willi Heckel hat der Verein nun auch einen eigenen Schiedsrichter. Die 1. Mannschaft führt nun Günter Eckert und die zweite Eduart Eckert.

Die Saison 1961/62 beginnt man mit drei Mannschaften, da auch die A-Jugend nun ein fester bestandteil des Vereins geworden ist. Doch reißt der Spielbetrieb von drei Mannschaften auch große Löcher in die Vereinskasse. Nur mit Privatwagen läßt sich der Spielbetrieb aufrechterhalten.

1963/64 liegt die B-Mannschaft auf dem 3. Platz und hofft schon auf den Aufstieg zur A-Klasse. Die A-Jugend unter Pius Behringer wird in diesem Jahr sogar Staffelsieger. Für ein Jahr leitetnun Arthur Kaiser den Verein, gibt ihn aber dann wieder an den altbewährten Pius Behringer ab. Stellvertreter wird Helmut Schlachter. Die Mitgliederzahl steigt in diesem Jahr auf 128. In diesem Jahr gibt es auch den ersten Trainerwechsel. Siegfried Wolf übernimmt von Ludwig Siebold die Verantwortung für die erste Mannschaft Dieser wird Spielausschußvorsitzender.

Das Saisonende brachte dann aber eine böse Überraschung. Auf Grund dessen, das die Anmeldung eines Schiedsrichters beim Verband vergessen wurde, mußte die erste Mannschaft, die gerade erst Vizemeister geworden war, in die C - Klasse absteigen. Diese Belastung war zu groß, durch den Abstieg verließen zahlreiche gute Spieler den Verein zu anderen B - Klasse - Vereinen.

In der neuen Runde mußte man so auf die 2. Mannschaft verzichten und sogar die A - Jugend abmelden. In der C - Klasse brachte man es dann noch auf Platz 4.  In den folgenden Jahren  kämpften die Mannen des FC Herrischried stets in den vorderen Positionen doch wollte der Wiederaufstieg nicht gelingen.

Auch in der Vorstandschaft gab es Wechsel. Neuer Vorsitzender wird Eduard Eckert, sein Stellvertreter Herbert Kaiser. Trainer ist Helmut Schlachter, Spielführer Günter Eckert und Siegfried Wolf widmet sich der Jugendarbeit.

1968/69 wird die 1. Mannschaft 8. und die Jugend belegt den 6. Platz. Am 8.8. 69 wählt die Spieler- versammlung Siegfried Wolf zum neuen Trainer.

In diesem Jahr schloß sich dem FC Herrischried auch seine 1. Turnergruppe unter der Leitung von Emilie Sturm an. Diese Turnabteilung exsistiert heute noch und immer noch unter der Leitung von Emilie Sturm.

Die Runde 1969/70 beendet der FC Herrischried mit dem 5. Rang.

Seit 1971 führt wieder Pius Behringer den Verein und läßt ihn ins Vereinsregister eintragen. Das Vereinsjahr 1970/71 bringt wieder großen Auftrieb. Von 24 Spielen werden 17 gewonnen, 5 verloren und 2 unendschieden gespielt. Mit 80: 35 Toren wird eine beachtliche Torausbeute erzielt. Maßgeblich daran ist wieder einmal Georg Kaiser, der wohl beste Torjäger des FC Herrischried, mit 36 Treffern, ihm folgt Walter Schäuble. Auch ein neuer Schiedsrichter steht mit Werner Eckert zur Verfügung. Das Training führt nun Helmut Riehm, Anton Behringer wird Schriftführer. Die erste Mannschaft führt nun Rudolf Eckert, die 2. Ludwig Malzacher. Leider verliert die erste Mannschaft ihre beiden besten Torschützen und belegt hinter Obersäckingen und Hänner den 3. Tabellenplatz.

1972 ist eines der caotischten Jahre des FC Herrischried. Die Mannschaft spielt das ganze Jahr über ohne einen ordentlichen Trainer. Gerüchte uber ein Abmelden des FC Herrischrieds vom laufenden Spielbetriebs kommen in Umlauf. Doch diese Gerüchte bewahrheiten sich nicht, Gott sei Dank.

In der Spielrunde 1973/74 wird es wieder anders. Sechs ehemalige Spieler, darunter Georg Kaiser und Walter Schäuble kehren wieder zurück um neu anzufangen. Dieses Vorhaben gelingt. Unter dem Spielertrainer Helmut Riehm nimmt eine verjüngte und verstärkte Mannschaft den Spielbetrieb auf. Auch die Vorstandschaft formiert sich neu. Vorstand wird Josef Winker, 2. Vorstand Ludwig Malzacher, Kassierer Eduard Eckert, Schriftführer Herbert Kaiser. Das Training der ebenfalls neuen

A- Jugend übernehmen Emil Kaiser und L. Malzacher. Mit 20 A-Jugendspielern wird gleich ein guter Anfang gemacht. Die Jugend erringt den 7. Rang. Die 1. Mannschaft begann das Jahr überaus furios, übernahm von Anfang an die Tabellenführung und gab sie bis zum Schluß nicht mehr ab. Im Spieljahr 1973/74 wird der FC Herrischried zum 2. Mal Meister und steigt in die B-Klasse auf.

Die Saison 1975/76 gab wiederum Grund zum Jubeln. Nicht weil großartige sportliche Erfolge zu feiern waren, sondern weil der neue Sportplatz im Rothmoos einzuweihen war. Nach über 2-jähriger Bauzeit übergab die Gemeinde Herrischried durch den damaligen Bürgermeister Horst Schmidgall dem FC Herrischried, dem damals Josef Winker vorstand, das neue Sportareal Rothmoos, mit einer Leichtathletikanlage und einem vom FC in eigener Regie geschaffenen Sportheim. Die Einweihung fand in feierlichem Rahmen statt, bei der auch Landtagsabgeordneter Dr. Rudolf Eberle zu Gast war. Josef Winker zeichnete sowohl Bürgermeister Schmidgall wie auch Rudolf Eberle mit der Ehrenmitgliedschaft des FC Herrischrieds aus.

Seit 1974 spielte der FC Herrischried nun wieder in der B-Klasse. zuerst unter Helmut Riehm, dann 1976/77 und 77/78 unter Helmut Queder, und zum Schluß von 1978 bis zum Abstieg 1979 unter Georg Maier. Der Vorstand wechselte 1979 von Josef Winker zu Bernhard Matt, Kassierer war Eduard Eckert und Schriftführer Wolfgang Eckert.

In der Saison 1979/80 wurde der FC Herrischried unter Trainer Georg Maier zum 3. Mal in seiner Vereinsgeschichte Meister in der C-Klasse, und die erste Mannschaft schaffte den Wiederaufstieg in die nun neu geschaffene A-Klasse.       

Doch man konnte sich nur ein Jahr in der neuen Klasse halten und stieg in der Saison 1980/81 nach einem langen und mühseligen Jahr wieder in die Kreisliga B ab. Dabei hatten der Mannschaft lediglich nur zwei Punkte für den Klassenerhalt gefehlt.          

Der Wiederaufstieg ließ länger auf sich warten, als vermutet. Erst im Jahre 1986, rechtzeitig zum 30 - jährigen bestehen des FC Herrischried konnte die Meisterschaft zum 4. Male errungen werden. Trainer Lothar Lawicki, der die Mannschaft von Gerhard Grüber übernommen hatte, führte den FC Herrischried vom ersten Spieltag weg an der Spitze der Tabelle bis zum Staffelsieg. In dieser Saison wurde kein Spiel verloren, und so war der FC Herrischried schon am Vorletzten Spieltag der Meister der B - Klasse  4. Dies war unter anderem auch ein Verdienst von dem damals noch 18 - jährigen Martin Booz, der in dieser Saison über 40 Tore geschossen hatte. Dem Verein vor stand zu jener Zeit Emil Spitz, sein Stellvertreter war Wilfried Eckert, Kassierer Eduard Eckert und Schriftführer Andreas Biehler.

 1986 beging der FC Herrischried sein 30 - jähriges Bestehen. Als besonders hervorzuheben war hierbei die Ehrung von Eduard Eckert durch den Bezirksvorsitzenden Fritz Metzler. Eduard Eckert wurde geehrt für 25 Jahre aktives Schaffen in der Vorstandschaft des FC Herrischried. Eine Leistung die nicht jeder Fußballclub vorzuweisen hat.

1986/87 spielte der FC Herrischried in der  Kreisliga A. Nach anfänglich guten Spielen verließ die Mannschaft jedoch das vorjährige Siegglück, und man mußte am Ende des Spieljahrs den Abstieg in Kauf nehmen. Neuer Vorsitzender wurde Bernhard Matt.

Nun zogen dunkle Wolken über den Verein. Wie 1964 verließen mehrere gute Spieler den Verein nach dem Abstieg in die B - Klasse. Querelen im Vorstand, versäumte Jugendarbeit und zunehmendes Desinteresse am Fußball allgemein warfen lange Schatten voraus. Der FC Herrischried ging schweren Zeiten entgegen. Es war aber auch die Zeit einzelner weniger Individualisten, deren Angagement den FC nicht untergehen ließen, sondern ihn zu dem machten was er in der Gegenwart darstellt.

1987/88 belegte die erste Mannschaft noch einen der vorden Plätze.I

In der Saison 1988/89 verlor die Mannschaft ihren Trainer Lawicki. Raimund Eckert fungierte nun bis Ende der Spielzeit als Spielertrainer. Vorsitzender war zu jener Zeit Rainer Bernauer, 2. Vorstand Franz Rufle, Kassierer Gerhard Grüber und Schriftführer Lothar Deutschmann.

1989/90 trainierte Mannfred Hoffmann die 1. Mannschaft. Trotz Verlust weiterer guter Spieler belegte der FC in dieser Saison einen ordentlichen Platz im Mittelfeld. Der 1. Vorstand wechselte abermals

Pietro Tamborello übernahm das Amt von Rainer Bernauer.

Im Spieljahr 1990/91 verlor die erste Mannschaft ihren Trainer wieder während der laufenden Runde. Diesmal führte Martin Booz das Training zu Ende. Franz Rufle führte die Geschäfte.

1991/92 kam dann die erhoffte Wende. Hans - Peter Vökt übernahm das Training des FC Herrischried. Auch war es gelungen ehemalige Spieler wieder zum FC zurückzuholen. Vökt, brachte wieder Ruhe und Geschlossenheit in die Elf. Auch der Vorstand formierte sich neu und entwickelte sich  wieder zu einem starken Rückrad des Vereins. 1. Vorsitzender wurde Siegfried Metzger, Stellvertreter Franz Rufle, Kassenwart Klaus Matt und Schriftführer Lothar Deutschmann, Jugendleiter Herbert Schneider.

Das Ergebnis der folgenden Saison 1992/93 war dementsprechend vielversprechend. Die Mannschaft belegte den 5. Rang.

1993/94 spielte die 1. Mannschaft lange um die Tabellenführung mit, mußte dann aber in der Rückrunde ein paar schmerzliche Niederlagen hinnehmen. Man errang aber wiederrum den 5. Platz.

1994/95 startete der FC Herrischried extrem schlecht, konnte sich dann aber fangen und belegte dann noch einen ordentlichen Platz im Mittelfeld. In diesem Jahr löste Martin Eckert Franz Rufle als

2. Vorsitzenden und Michael Wassmer Lothar Deutschmann als Schriftführer ab. Sonst blieb alles beim alten.